
Porsche 911 Turbo gegen Jaguar F-Type R AWD
Unbestritten gilt der neue Jaguar F-Type R AWD als ernstzunehmender Gegner für den Porsche 911 Turbo. Autobild ging bereits bei Erscheinen des Jaguar F-Type R 2014 der Frage nach und musste die Frage subjektiv mit einem unentschieden beantworten. Ein unentschieden gegen einen 911 Turbo kann man ohne weiteres als Erfolg für Jaguar werten. Denn bisher gab es gegen den sensationellen Porsche 911 Turbo nur Opfer. Aber der Jaguar präsentiert sich nicht nur in einem aufregendem Design, sondern hat auch einen lauten und sehr sportlichen Sportauspuff, der begeistert. Nun hat Jaguar nachgelegt und rüstet den Jaguar F-Type R mit Allrad aus. Dadurch kann aus dem unentschieden ein leichter Vorteil für den Jaguar werden.
Preis 911 Turbo – Jaguar F-Type R AWD
Die Preise für den aktuellen Porsche 911 Turbo beginnen bei 174.669 Euro, während für den günstigen Jaguar F-Type R AWD nur 113.200 Euro bei fast gleicher PS Zahl aufgerufen werden. Beide Fahrzeuge verlieren während der ersten drei Jahre ca. 50 Prozent, sodass beim Porsche ein Wertverlust von ca. 87.000 Euro zu Buche steht, im Gegensatz zu 56.000 Euro beim Jaguar F-Type R AWD. Zudem muss der Porsche im Leasing teurer finanziert werden, da er einen höheren Einstandspreis hat, was weitere 5.000 Euro Wertverlust ausmacht. Rationell betrachtet ist von den Zahlen her der Jaguar F-Type R AWD das deutlich vernünftigere Auto. Wenn man von vernünftig sprechen kann. Porsche hat sich jedoch über die letzten 15 Jahre einen sehr großen Fankreis aufgebaut. Zahlreiche Modelle wie der GT3 RS, Cayman GT4 oder auch zahlreiche GT4 Modelle werden nicht verkauft, sondern verteilt. Durch die neuen Turbomotoren werden zudem die alten Sauger Porsche stark gekauft, was zu einem Wertanstieg führte. Im Marketing hat Porsche alles richtig gemacht und schafft Mehrwert. Hier hat Jaguar noch deutlich Aufholpotential.
Vorteile des Jaguar F-Type R AWD
Der Jaguar F-Type R AWD ist der steifste Jaguar, der jemals um einen Piloten herum gebaut wurde. Speziell der Sportauspuff wird immer in höchsten Tönen gelobt. Denn beim hochschalten spritzt das Auto etwas Benzin in den Auspuff ein und verursacht so deutliche Schaltgeräusche. Ferner wird der Jaguar F-Type R AWD mit einem 5.0 Liter V8 ausgeliefert und ist noch eine Rarität auf deutschen Straßen. Das wunderbare stylische Heck wirft Emotionen auf und das neu entwickelte Torque Vectoring sorgt für kontrollierte Bremseingriffe und ein verbessertes Lenkverhalten. Der Kofferraum im Coupe ist deutlich größer als im 911er Porsche und auf lange Strecken ist es das gemütlichere Auto. Der Jaguar F-Type R AWD ist ein Sportwagen, eignet sich auch als GT für längere Strecken. Selbst Fahrten über 700 km. sind ein Genuss. Autobild urteilte, dass der Jaguar eine bessere Gewichtsverteilung hat, die größere Faszination ausübt, ein tolles Styling hat und der Preisunterschied gewaltig ist.
Vorteile des Porsche 911 Turbo
Der Porsche 911 Turbo kann zu seinem positiven Image auch die Sportlichkeit ausspielen. Hier kann der Jaguar nicht in den Dynamikorbit des Turbo vorstoßen. Der Porsche 911 Turbo ist sportlicher, unbeirrbarer und gnadenlos in Kurven. Beim Tritt auf das Gaspedal vergeht nur ein kurzer Augenblick, bevor der Turbo die Kräfte des 3,8 Liter V6 Motors aktiviert. Er hat ein um knapp 80 Kilo niedrigeres Fahrgewicht, jedoch liegt das Leistungsgewicht bei beiden Autos fast gleich pro kg/PS. In der Beschleunigung auf 100 km/h kann der Porsche dem Jaguar F-Type R AWD 0,9 Sekunden abnehmen.
Fazit Porsche 911 Turbo – Jaguar F-Type R AWD
Der Porsche ist etwas agiler, was sich jedoch bei den verstopften Straßen nicht mehr als wirklichen Vorteil erweist. Er bringt jedoch deutlich mehr Dynamik mit. Der Jaguar F-Type R AWD knallt die Gänge im Stile eines modernen Bond hinein und ist über 56.000 Euro günstiger. Zudem ist er auf Langstrecken das deutlich bequemere Fahrzeug.